Wie du dich in der Sonne sicher fühlst und auch die Riffe schützt

Da die Temperaturen in Sharm derzeit schnell auf 37 Grad Celsius und mehr steigen, ist der Schutz deiner Haut vor den starken Sonnenstrahlen so wichtig wie nie zuvor. Übermäßige Sonneneinstrahlung kann zu Sonnenbrand, Blasenbildung, Entzündungen und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen.

 

Aber wusstest du, dass einige Sonnenschutzmittel und ihre Inhaltsstoffe unserem wunderschönen Riff-Ökosystem schaden können und dass viele der besten Tauchziele der Welt Sonnenschutzmittel mit giftigen Inhaltsstoffen verboten haben?

 

Welche Sonnenschutzmittel solltest du also vermeiden, wenn dir die Ozeane am Herzen liegen, und welche sind beim Tauchen sicherer? Oder solltest du dich einfach mit einer Warnweste schützen, anstatt deinen Körper mit Cremes und Salben einzuschmieren?

 

Es geht um das Oxybenzon!

Viele Sonnenschutzmittel, auch solche, die als „riffsicher“ gekennzeichnet sind, enthalten Inhaltsstoffe, die den Korallenriffen schaden können, und einige davon sind auch für den Menschen nicht gerade angenehm. Der Hauptverdächtige ist Oxybenzon, auch bekannt als Benzophenon-3 oder BP-3.

Oxybenzon, das von großen Marken wie Banana Boat, Coppertone, Neutrogena und anderen verwendet wird, ist nachweislich schädlich für Menschen, die es verwenden, und kann den Testosteronspiegel bei Männern senken.

Wie schädigen Sonnenschutzmittel die Riffe?

Steinkorallen sind lebende Organismen, die extrem empfindlich auf bestimmte Umweltbedingungen reagieren können. Steinkorallen bestehen aus Polypenkolonien und werden auch als riffbildende Korallen bezeichnet. Obwohl diese Polypen durchsichtig sind, enthalten sie mikroskopisch kleine Algen (Zooxanthellen), die den Korallen ihre schönen Farben verleihen.

 

Die Chemikalien in Sonnenschutzmitteln verursachen oft eine Korallenbleiche, bei der die Korallen ihre Farben verlieren und weiß erscheinen. Ultraviolettfilter in Sonnenschutzmitteln, insbesondere das gefürchtete Oxybenzon, können schwere Infektionen der Zooxanthellen-Algen verursachen, wodurch die Polypen absterben, die Koralle ihre Farbe verliert und schließlich stirbt.

Natürliche vs. riffsichere vs. biologische Sonnenschutzmittel - was ist das Beste?

Obwohl wissenschaftlich nicht bewiesen ist, dass Sonnenschutzmittel zu 100 % riffsicher sind, scheinen organische oder mineralische Sonnenschutzmittel, die kein Nano-Titanoxid oder Zinkoxid enthalten, den Korallenriffen nicht zu schaden.

Vermeide Sonnenschutzmittel, die Oxybenzon, Avobenzon, Butylparaben, Octinoxat oder 4-Methylbenzylidin-Kampfer enthalten, wenn du in den Riffen tauchen willst. Selbst eine geringe Menge dieser Chemikalien kann die Korallenbleiche verursachen oder verschlimmern.

 

Empfohlene Sonnenschutzmittel

Obwohl wir keine Biochemiker sind und nicht Hunderte von Sonnenschutzmitteln getestet haben, gibt es glücklicherweise eine Organisation, die das tut: die EWG (Enviromental Working Group). Auf ihrer Website ewg.org/sunscreens findest du eine Liste mit ihren Ergebnissen und empfohlenen Sonnenschutzmitteln.

Auf Amazon findest du Marken wie Stream2Sea, die alle ihre Produkte ausgiebig testen, um sicherzustellen, dass sie so korallenfreundlich wie möglich sind. Andere meeresfreundliche Marken sind Blue Lizard Australian Sunscreen, Burnout Ocean Tested Sunscreens und Tot logic Safe Sunscreen.

 

Circle Divers und PADI ermutigen alle Taucherinnen und Taucher, bei ihren Tauchaktivitäten auf meeresfreundliche Produkte zu achten.